
Die Kneipp-Therapie wurde vom deutschen Pfarrer Sebastian Kneipp erdacht, welcher an Tuberkulose erkrankte und sich mit kurzen täglichen Bädern im kalten Wasser der Donau behandelte und sich dann sofort aufwärmte, indem er nach Hause lief. Der „Kneipp-Parcours“ basiert also auf einem schnellen und kurzen Eintauchen in unterschiedlich warme Wasserbecken. Der durch diese Thermalbehandlung hervorgerufene thermische Schock regt die Durchblutung und das Immunsystem an.
Die Kneipp-Therapie setzt sich meist aus folgenden 5 Bestandteilen zusammen:
• Hydrotherapie: Warmwasserkur zur Entspannung und Kaltwasserkur zur Belebung und Kräftigung;
• Phytotherapie: sieht die Verwendung von Heilpflanzen vor;
• Kinesiotherapie: Bewegung des Körpers im Thermalwasser;
• Diät: eine gesunde, ausgewogene Ernährung;
• Massagen: spezifische Massagen zur Anregung des Blutkreislaufs und Reduzierung der Anschwellungen und des Schweregefühls.
Meist gehört zur thermalen Kneipp-Kur auch der sogenannte Japanische Parcours. Der Patient geht, bis zur Taille in unterschiedlich warmes Wasser getaucht, auf spezifischen Parcoursbecken. Auf dem Boden der Becken befinden sich Steine, die eine wirksame natürliche Fußreflexzonenmassage durchführen.