Dorf von der Bronzezeit.

Archäologische Zone von Colle di Berta von Montegrotto Terme

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An der Südseite des Monte Castello befinden sich die Reste eines größeren Dorfes, das zwischen dem 17. und 12. Jh. v. Chr. (Mittlere und Späte Bronzezeit) besiedelt war. Read More
Archäologische Zone von Colle di Berta von Montegrotto Terme

Archäologische Zone von Colle di Berta von Montegrotto Terme: an der Südseite des Monte Castello befinden sich die Reste eines größeren Dorfes, das zwischen dem 17. und 12. Jh. v. Chr. (Mittlere und Späte Bronzezeit) besiedelt war. Auf dem Gipfel des Hügels steht die sogenannte „Torre di Berta“ (Berthaturm), von dem auch die volkstümliche Bezeichnung des Hügels, Colle di Berta, herkommt. Der Turm wurde auf dem „Castello di Montagnon“ erbaut, das schon um 1100 dokumentiert ist und das wiederum auf einem vorher bestehenden römischen Bau errichtet wurde. Die Nachrichten über das Dorf von der Bronzezeit kommen nicht von systematischen Ausgrabungen, sondern nur von zufälligen Funden her. Der erste Fund geht auf die Jahre 1960-1970 während Ackerarbeiten zurück. Danach folgten weitere beträchtliche Bergungen in den Jahren 1971 und 1985 und dann später während Pflugarbeiten und der Erweiterung des Friedhofes. Die Nachrichten über die mittelalterliche Burg stützen sich auf schriftliche Unterlagen und auf Beobachtungen, die im Jahr 2011 während einer Inspektion gemacht wurden.

Die Beschaffenheit des Dorfes, das sich an den Abhängen des Monte Castello entwickelt hatte, ist wegen der nicht systematischen durchgeführten Untersuchungen noch unbekannt. Es ist aber sicher, dass sich hier ein altes Dorf befand, wie es von den vielen Funden bezeugt wird: Einem Hüttenfußboden und vielen Gegenständen, wie Scherben von zylindrischen Vasen und anderen Vasen mit hornförmigen Henkeln, Terrakotta Schwungringen, Gegenständen aus Feuerstein und bronzenen Fragmenten. Die Art der benutzten Materialien zeigt, dass das Dorf schon zwischen dem 17. und dem 14. Jh. v. Chr. (Mittlere Bronzezeit) bewohnt war und seine höchste Blütezeit zwischen dem 14. und dem 12 Jh. v. Chr. (Späte Bronzezeit) hatte. In Anbetracht seiner Ausdehnung, kann man schließen, dass das Dorf von großer Bedeutung war. Viele der mit dem „remote sensing“ beobachteten Unregelmäßigkeiten könnten die Spuren von Tätigkeiten sein, die mit der Entwicklung des Dorfes verbunden waren. Die Lage am Fuß des Hügels entspricht einer für die Zeit genau kennzeichnende Wahl: Mit dem Verzicht auf den natürlichen Schutz, den eine höhere Lage gesichert hätte, konnten aber die Bewohner die Schätze der Hügel und der umliegenden feuchten Ebene ausnutzen. Die Abhänge der Hügel boten weites Ackerland, das wegen seiner vulkanischen Natur sehr fruchtbar war; während die Ebene für Viehzucht und Heugewinnung geeignet war.

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